Winjord ist ein Unternehmen, das vertikale Windkraft-Solar-Anlagen konstruiert, herstellt und vertreibt.

Unternehmen ist in Gründung: 2025
Unternehmensitz: Schöneiche, Dahme Spree
Unternehmensform: UG
Gründer: Christian Bennat (Anteil: 100%)

Investitionsbedarf:
2025: 370.000 €
2026: 800.000 €
Gewinnerwartung: in 2026

Im Fokus steht ein neues, vertikales Windradkonzept, welches besonders auf Hochhaus-/Gewerbe-Flachdächern genutzt werden kann.
Das VT-6-45 (Modellname) hat seinem Namen entsprechend einen Radius von 6 m und eine Rotorfläche (Segel) von 4,5 qm. Die Modelle können je nach Bedarf skaliert werden. Die Basisversion besitzt drei Rotor-Arme mit jeweils einem Doppel-Segel. Ein Rotor kann auch mit mehreren Doppel-Segeln bestückt werden.




Windrad Aufsicht: Drei Rotor-Arme mit jeweils einem Segel. Der Wind kommt in der Ansicht von unten. Das Windrad dreht sich entgegen dem Urzeigersinn. Das rechte Segel steht senkrecht zum Wind. Die beiden linken Segel sind inkl. der Rotorbewegung, mit dem Wind ausgerichtet.


Das Prinzip der Windkraftanlage ist einfach erklärt. Ein vertikales Windrad hat eine senkrecht stehende Drehachse, wie bei einem Plattenteller. Die Segel drehen sich entgegen der Rotor-Drehrichtung. Damit ist es besonders geeignet, auf Flachdächern eingesetzt zu werden. Die Segel richten sich nach dem Wind aus, sie drehen sich also bei Drehbewegung mit dem Wind, in den Wind und bei Drehbewegung gegen den Wind, aus dem Wind. Dies ist in der Abbildung gut zu erkennen. Ein Segel macht bei einer Umdrehung des Rotors eine halbe, entgegengesetzte Umdrehung. Dadurch hat das Segel immer eine ideale Position zum Wind und überträgt die maximale Energie bzw. bietet den geringsten Widerstand. Damit dies dauerhaft funktioniert, muss das Windrad immer richtig am Wind ausgerichtet sein. Durch eine Ausrichtung des Generators und dessen Umsetzung, kann das einfach erfolgen. Die Windrichtung wird gemessen, ein Motor richtet das Windrad entsprechend aus.




Windrad Aufsicht: 16 Segelpositionen mit entsprechender Segeldrehung eines Rotors. Der türkis-farbene Bereich stellt den Windnutzraum dar, blau den Widerstand. Zum Widerstand kommt eine halbe Drehung des Segels um sich selbst hinzu. Mit drei Rotoren ist eine gleichmäßige Kraftüber-tragung gegeben.



Anicht von der Seite, einfache Darstellung: Die Doppel-Segel gehen jeweils mit gleicher quadratischer Fläche nach oben und nach unten von ihrem Rotor ab. Bei dem VT-6-45 besitzt jedes Segel die Maße 1,5 m x 1,5 m = 2,25 qm, bei 2 Segeln = 4,5 qm. Die Rotor-/Segel-Mechanik ist relativ simpel.
In dem einfach dargestellten Funktionsprizip feht die Ausschaltfunktion.

Für eine gleichmäßige Belastung des Rotors, werden Doppel-Segel benutzt, die im Rotor mittig gelagert sind. Hebelkräfte werden so neutralisiert. Längere Rotor-Arme können auch mehrere Doppel-Segel tragen.
Beispiel VT-6-45: Ein Rotor kann neben dem Segel auf 6 m auch noch auf 4 m und 2 m ein Segel tragen. Ein Segel hat die Maße: 1,5 m x 1,5 m. Die Segel hätten demnach jeweils einen Abstand zueinander, von 0,5 m. Dabei entsteht wahrscheinlich kein nennenswerter Windstau oder zusätzliche Geräuschentwicklung. Die Leistung würde mit der zusätzlichen Segelfläche ungefähr auf das doppelte ansteigen.

Bei Sturm können die Segel aus dem Wind genommen werden. Sie werden gedreht, auf den Dachboden abgesengt und verankert. Das System ist technisch/mechanisch relativ einfach. Der Generator wird als Standardkomponente von Anbietern bezogen. Die Fertigung der restlichen Komponenten und die Montage vor Ort erfolgt im bzw. durch das Unternehmen.

Da die Dachfläche, die eine Windkraftanlage nutzt, kaum zusätzlich genutzt werden kann, bietet sich an der Stelle zusätzlich der Betrieb einer PV Anlage an.

Die Verschattung durch die Segel ist ein akzeptabler Verlust, welcher durch die Bestückung der Segel mit Solarmodulen ausgeglichen werden kann. Ein VT-6 bietet ungefähr eine netto Solar-Nutzfläche von ca. 120qm.

Die Berechnung der Wirksamkeit und finalen Energieausbeute soll experimentell erfolgen, da sich die Ergebnisse durch die vorgegebenen Parameter stark unterscheiden und auch das Betzsche-Gesetz für die Wirkungsgradberechnung nicht komplett anwendbar ist.
Die Ergebnisse schwanken sehr stark zwischen einer brutto Nennleistung 100 MWh/J und netto Stadt-Leistung 20 MWh/J. Daher ist eine Forschung mit Testwindrädern unbedingt notwendig.


Energieausbeute der drei Rotoren (grün) bei einer Umdrehung in 10 Grad Schritten. Die Darstellung beinhaltet einen Fehler. An den Stellen wo die Ausbeute eines Rotors 0 ergibt, müßte die Kurve leicht negativ werden weil das Segel im Gegenwind einen Widerstand ausübt. Hinzu kommt der Drehwider-stand des Segels mit einer halben Umdrehung. Das Ergebins wäre dann eine fast gerade Summen-Kurve (schwarz) mit einem Wirkungsgrad von ca. 1,1. Um eine vollkommen gleichmäßige Energieüber-tragung zu erreichen, kann dies durch Forman-passung der Getriebe erfolgen.

Geplant ist daher der Bau von 3 unterschiedlichen Prototypen für unterschiedliche Standorte, mit unterschiedlichen Wind-Voraussetzungen, um Forschung und Optimie-rung betreiben zu können. Zu erforschen ist unter anderem die sinnvollste Kombina-tion aus Rotorlänge und Segelfläche, auch wenn diese je nach baulichen Vorgaben nicht verwendet werden muss.

Neben Energieausbeute, sind auch Geräuschminimierung und die Vermeidung der „visuellen Belastung“ von Gebäude und Umgebung zu berücksichtigen.

Die Verwendung von vertikalen Windkraftanlagen hat mehrere Vorteile, sofern sie eine ausreichende Energieausbeute entwickeln. Die Installation auf Gebäuden erspart teure Mastbauten, deren Konstruktion, Bau, Transport und Aufbau. Sie stehen nicht „hässlich“ in der Umgebung und Natur herum. Wartung und Reparatur sind sehr einfach und dadurch preiswert – man muss nur auf’s Dach. Die Nutzung der Energie erfolgt direkt vor Ort im Gebäude. Eine individuelle Anpassung der Windkraftanlage ist preiswert zu realisieren. Ein VT ist ein modulares System. Rotorlängen und Segelfläche sind nach Bedarf frei kombinierbar.

Folgende Prototypen werden für die Entwicklung benötigt:
A) VT-1-1 / VT-2-2: Mobiles Windrad, zusammenlegbar, schneller Test an unterschiedlichen Orten, kombinierbar zu VT-1-2 und VT-2-1 für diverse Tests. Gesamtes Material, tragbar für eine Person. Schnell aufbaubar.
B) VT-6-4: Stationär auf Dach in Stadt
C) VT-4-4: Stationär auf Dach oder Mast nähe Nordsee
Die Kosten für die 3 Test-Windräder werden insgesamt mit 40.000 € kalkuliert.

Die industriellen Herstellungskosten für einen VT-6-45, mit Speicher, Transport, Installation, werden vorerst auf 28.000 € kalkuliert.

Sofern sich das System durchsetzt, können die Windräder in der ganzen Welt vertrieben werden.